Im Oktober 1998 wurden Frau Irmgard und Herr Herbert Hopfes vom Pfarrgemeinderat der Pfarrei vorgeschlagen, die vakante Leitung des Seniorenkreises zu übernehmen. Herr Pfr. Höfer wurde beauftragt, dem Ehepaar Hopfes dieses Anliegen vorzutragen, und sie für diese Aufgabe zu gewinnen.
Die beiden hatten bis zu diesem Zeitpunkt schon die Rentnergruppe der KAB erfolgreich geleitet. Frau und Herr Hopfes trugen in einem gemeinsamen Gespräch mit Pfr. Höfer und einem Verantwortlichen des Pfarrgemeinderates ihr Konzept vor und sagten zu. So übernahmen sie ab November 1998 den Seniorenkreis mit dem Ziel, mitzuwirken, statt zuzuschauen: Sie wollen die Eigeninitiative der älteren Menschen fördern und, wo es notwendig ist, soziale Hilfestellung geben. Es soll im Miteinander die Würde des Einzelnen aus christlichem Glauben heraus geachtet werden. Wo es notwendig und möglich ist, sollen die Senioren befähigt werden, ihre Zukunft zuhause auch selbst zu gestalten. So soll die ältere Generation, wo es angebracht ist, aus der Resignation geholt werden, damit sie fit und vital bleibt.
Zur Stärkung dieser Gemeinschaft finden regelmäßig Seniorennachmittage und Busfahrten statt. Diese werden so eingerichtet, dass sie in einem für Senioren verkraftbaren zeitlichen Rahmen bleiben. Es gibt keine Mitgliedschaft und es wird auch kein Beitrag erhoben. Der Seniorenkreis trägt sich also selbst. Der Kreis ist nach allen Seiten offen, so dass auch Jüngere an den angebotenen Veranstaltungen teilnehmen können. Seit Januar 2000 hat der Stadtrat der Stadt Hollfeld den Antrag von Familie Hopfes bewilligt, dass auch Seniorinnen und Senioren aus den Ortsteilen, die keine Fahrmöglichkeit haben, mit dem kleinen Stadtbus abgeholt werden können. Diesen Fahrdienst hat Herr Ernst Großmann ehrenamtlich übernommen.
An den Seniorennachmittagen gibt es neben Kaffe und Kuchen, sowie diversen Getränken für die Anwesenden, auch meist ein nützliches Referat oder einen Vortrag. Dazu stellten sich auch schon Landrat Dr. Dietel, Bürgermeisterin Karin Barwisch und Altbürgermeister Oskar Pirkelmann zur Verfügung. Sie boten den Senioren Gelegenheit, Sorgen und Nöte ganz direkt vorzutragen. Daneben gab es Informationen über „Hilfsmöglichkeiten in der häuslichen Krankenpflege“, „Neues aus der Krankenversicherung für Rentner“ und vieles mehr. Die Kinder des Kindergartens erfreuten die Senioren genauso wie Frau Schick mit Geschichten und Anekdoten in fränkischer Mundart. Diavorträge runden die Nachmittage zusätzlich ab. Nicht vergessen werden dürfen der jährlich stattfindende Seniorenfasching und die Adventsfeier. Zum regelmäßigen Programm gehört die Kurzgymnastik zur Entspannung, natürlich nur mit denen, die mitmachen können.
Es werden Spiele angeboten, und es existiert sogar ein selbstgestaltetes Liederheft. Was aber besonders wichtig ist, ist das Gespräch miteinander, denn geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude.
Deswegen, liebe Frauen und Männer, wenn sie noch nie an einem solchen Nachmittag teilgenommen haben, raffen Sie sich auf und kommen Sie! Die Senioren freuen sich auf Sie!